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Über uns

Nationales Kompetenzzentrum

Das Nationale Kompetenzzentrum gegen Verschleppung und Familiengewalt (NAK) ist österreichweit die zentrale Anlaufstelle bei Fällen von Verschleppung im Kontext von Familiengewalt ins Ausland. Es hat eine Projektlaufzeit von zwei Jahren und wird vom Bundeskanzleramt (BKA) finanziert. Das Projekt wurde im Jahr 2024 in das Nationale Kompetenzzentrum gegen Verschleppung und Familiengewalt umbenannt und wird bereits seit 2017 durch finanzielle Mittel unterstützt.

 

Das Angebot richtet sich an eine vielfältige und inklusive Zielgruppe, unabhängig vom Geschlecht. Dadurch wird sichergestellt, dass alle, die von Verschleppung ins Ausland aufgrund von Familiengewalt (z.B. Heiratsverschleppung) bedroht oder betroffen sind, gleichermaßen unterstützt werden. Insbesondere viele in Österreich lebende Personen mit Migrationsgeschichte werden hauptsächlich ins Ausland verschleppt oder im Ausland zwangsverheiratet, weshalb es von entscheidender Bedeutung ist, diesen Menschen gezielte Hilfe und Unterstützung anzubieten.

Das Ziel des Kompetenzzentrums ist es, Bedrohte und Betroffene von Verschleppung ins Ausland zu unterstützen, damit sie ein Leben in Selbstbestimmung und Freiheit ohne Gewalt in Österreich führen können.

Wir bieten:

  • Beratung, Unterstützung und Rückholung bei Verschleppung ins Ausland

  • Beratung für Fachpersonen & Unterstützer:innen

  • Aufklärung und Prävention im Rahmen von Trainings, Schulungen und Informationsveranstaltungen

  • Netzwerk mit Fachpersonen

  • Öffentlichkeitsarbeit​

Wir beraten und unterstützen:

  • Bedrohte und Betroffene von Verschleppung ins Ausland im Kontext von Familiengewalt:

- Heiratsverschleppung

- Verschleppung als “Disziplinierungs-  bzw. Umerziehungsmaßnahme”

- Zurücklassung / Festhaltung von  Familienangehörigen

  • Fachpersonen und helfende Personen, die mit Bedrohten und Betroffenen von Verschleppung in Kontakt kommen

Das Projekt wird aus Mitteln des Bundeskanzleramts finanziert.

Österreichische Bundeskammer

Der Verein

PeriFeri - Verein für Beratung, Bildung und Empowerment ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Wien. Unser Ziel ist es, Menschen in verschiedenen Lebensbereichen zu unterstützen und zu stärken. Gegründet wurde der Verein im Jahr 2023 mit der Vision, die persönliche Entwicklung und Selbstverwirklichung jedes Einzelnen zu fördern und ein Leben frei von Gewalt zu ermöglichen.

Wir erstrecken unsere Tätigkeit sowohl auf das Bundesgebiet Österreichs als auch auf die ganze Welt. Dabei verstehen wir Gewaltbekämpfung als grundlegende gesellschaftliche Verantwortung, die ein gemeinsames Engagement von staatlichen Institutionen, darunter die Polizei, Bildungseinrichtungen, NGOs und die Zivilgesellschaft erfordert. Durch vielfältige Maßnahmen setzen wir uns aktiv für dieses Ziel ein.

Unser Ansatz umfasst Beratung, Fortbildung und Unterstützung, um Menschen dabei zu helfen, ihre Herausforderungen zu bewältigen. Wir bieten spezielle Beratung in sozialen, gesellschaftlichen und psychosozialen Fragen an, um individuelle Bedürfnisse bestmöglich zu adressieren.

Als Verein, der sich für die Förderung von Empowerment und Menschenrechten einsetzt, achten wir auf die Wahrung und Förderung der Menschenrechte in all unseren Aktivitäten. Wir glauben daran, dass jedes Individuum unabhängig von Geschlecht, Alter, Herkunft oder sozialer Stellung das Recht auf ein Leben in Würde, Freiheit und Gerechtigkeit hat. Unsere Arbeit zielt darauf ab, diese Rechte zu schützen und zu fördern, indem wir Menschen dabei unterstützen, ihre eigenen Stärken zu erkennen und für ihre Rechte einzutreten.

Projekt SES: Sensibilisierung, Empowerment und Stärkung im Bildungsbereich

Das Projekt SES („Stimme“ auf Türkisch) ist ein österreichweites Präventionsprojekt des Vereins PeriFeri – Verein zur Förderung von Beratung, Bildung und Empowerment. Es richtet sich gegen familienbasierte Gewalt mit einem besonderen Fokus auf Zwangsheirat, Heiratsverschleppung und verwandte Formen der Verschleppung im familiären Kontex.

Bildung als Schlüssel zur Prävention

Bildungseinrichtungen gelten als zentrale Orte für das frühzeitige Erkennen von familiärer Gewalt. Fachkräfte im schulischen Umfeld stehen dabei oft vor großen Herausforderungen im Umgang mit gefährdeten Jugendlichen. Hier setzt SES an: Das Projekt bietet gezielte Unterstützung, um Unsicherheiten abzubauen und klare Handlungsoptionen aufzuzeigen.

Zielgruppe

Das Projekt richtet sich an Fachkräfte im Bildungsbereich:

  • Lehrpersonen

  • Schulsozialarbeit

  • Schulpsychologie & Psychagog:innen

  • Jugendcoaches

  • Pädagogische Hochschulen und Fachhochschulen

 

Alle Angebote sind kostenlos und werden österreichweit angeboten.

Projektinhalte

SES setzt österreichweit – in Präsenz und online – folgende Maßnahmen um:

  • Schulungen und Sensibilisierungsformate für pädagogisches Fachpersonal

  • Fachberatungen für Bildungseinrichtungen

  • Geschützte Beratungsgespräche für betroffene Schüler:innen

  • Ein kompakter Leitfaden zur Krisenintervention in Bildungseinrichtungen

 

Durch diese Angebote soll ein strukturierter Umgang mit familienbasierter Gewalt ermöglicht werden.

Ziel und Wirkung

SES stärkt Fachkräfte im Umgang mit Fällen von Zwangsheirat, Heiratsverschleppung und familiärer Gewalt. Gleichzeitig ermöglicht das Projekt betroffenen jungen Menschen den Zugang zu Beratung, Schutz und einem Leben in Selbstbestimmung.

Das Projekt wird finanziert von:
Guter Rat für Rückverteilung

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Kontaktiere uns

Persönliche Beratung für z.B.: Verschleppung, Familiengewalt oder Zwangsheirat ist nur nach telefonischer Terminabsprache möglich. 

Telefonische Erreichbarkeit:

Montag bis Donnerstag
09:00 - 15:00 Uhr

+43 1 99 77 081

Vielen Dank!

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